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„Hinter dem Baumarkt“ – das war in Handewitt in den letzten Jahren eine Bezeichnung für eine vergessene Randlage, an der sich nur Knicks und Felder anschließen. Jetzt sind auf dieser Fläche die Baumaschinen aufgefahren. Bis zum Frühling 2026 sollen fünf Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 47 Nutzungseinheiten bezugsfertig sein. Das Projekt firmiert unter dem Titel „Schöner Wohnen“.
Fünf Häuser mit Dachterrassen
In Handewitt-City tut sich derzeit einiges. Ein Ärztehaus ist mit dem Jahreswechsel fertig geworden, ein Bürgerhaus mit dem Sitz der Gemeindeverwaltung wird gerade gebaut, Discounter modernisieren ihre Läden, und ein Neubaugebiet belebt die einstige Randlage. Da fühlte sich die Wiese neben dem seit anderthalb Jahren geschlossenen Kelo-Baumarkt, der demnächst abgerissen werden und einer neuen Lidl-Filiale weichen soll, zunehmend als Baulücke an.
Aber eine richtige Baulücke war diese Fläche schon lange nicht mehr. Denn sie war schon in dem Bebauungsplan, der 2006 für den ehemaligen Baumarkt aufgestellt wurde, als „Mischgebiet“ enthalten. Nur: diese Option war lange nicht genutzt worden. Doch die Entwicklung der jüngeren Zeit im Handewitter Zentrum steigerte die Attraktivität auch dieser stillen Reserve.
„Von der Idee bis zum Baurecht waren es keine zwei Jahre“, betont Christoph Hlt, Geschäftsführer des Flensburger Planungsbüros „Holt & Nicolaisen“. Als Bauherrn treten Norbert Erichsen und Jörg Kampfer auf. Die beiden Herren kennen sich von der Flensburger Fahrzeugbau Gesellschaft (FFG).
Die fünf Häuser umfassen jeweils zwei Vollgeschosse und ein Staffelgeschoss. Besonders markant: die Satteldächer aus Stahlbeton, der schräg verlaufende Dachfirst und die Dachterrassen. „Das ist eine stimmige Architektur, die den Ortskern aufwertet“, lobt Handewitts Bürgermeister Thomas Rasmussen.
Tiefgarage mit 53 Stellplätzen
Dort, wo jetzt die Bagger tiefer in den Boden graben, wird Handewitts erste Tiefgarage entstehen. Unter der Erde befinden sich zukünftig 53 Stellplätze für Autos und 36 für Fahrräder, über der Erde 31 Eigentumswohnungen. in den beiden Gebäuden, die auf die Wiesharder Straße zuführen, sind 14 Ferienwohnungen sowie zwei Einheiten für stilles Gewerbe oder eine Gastronomie vorgesehen.
Die Erschließung von „Schöner Wohnen“ erfolgt über eine von der Wiesharder Straße abzweigende Stichstraße. Es soll zudem eine Zuwegung zur „grünen Zunge“ des angrenzenden Neubaugebietes geben. „Es ist unser Ansinnen, die einzenen Quartiere miteinander zu verbinden“, betont Thomas Rasmussen.
Jan Kirschner, SHZ, Freitag 24.05.2024
Entdecken Sie hier die ersten Eindrücke unseres Neubauprojekts und die Umgebung in Handewitt.
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